Hypnose bei Tinnitus
Wir möchten Sie auf dieser Seite über die Thematik des Tinnitus und seiner Entstehungshypothesen informieren sowie einen Einblick darin vermitteln, auf welche Weise und unter welchen Umständen eine Hypnosetherapie an unserer Praxis für Sie sinnvoll sein kann.
Seine Krankheit zu erkennnen, ist der erste Weg zur Heilung.
(Lucius Annaeus Seneca)
Tinnitus – das Bedingungsgefüge
Der Begriff „Tinnitus“ beschreibt das Wahrnehmen von Geräuschen, die nicht durch das Einwirken von Schall auf das Ohr erzeugt werden. Der Betroffene nimmt – unabhängig vom Umgebungsschall – Brumm- oder Pfeiftöne, knackende oder klopfende, rauschende oder auch zischende Geräusche wahr. Die Intensität dieser Geräuschwahrnehmung kann konstant oder auch rhythmisch-pulsierend sein. In Deutschland sind etwa 10 bis 20% der Bevölkerung von chronischem Tinnitus (Dauer mehr als 6 Monate) betroffen, der Anteil der Betroffenen steigt mit dem Lebensalter. Mittlerweile ordnet die Forschung das Phänomen Tinnitus längst nicht mehr als eigenständige Krankheit ein, sondern versteht den Tinnitus als ein Symptom, das vielfältige Ursachen haben kann und somit auch als Ausdruck anderer Störungen gelten kann.
Der chronische Tinnitus ist in einer großen Zahl der Fälle nicht physiologisch erklärbar, d.h. dass kein von außen beeinflusstes organisches Ereignis wie eine Erkrankung oder ein (Lärm- oder Knall) Trauma des Ohrs als Ursache erkennbar ist, allerdings tritt bei etwa 80% aller Hörsturz-Patienten Tinnitus akut, subakut oder auch chronisch auf.
Dass der Tinnitus auch emotionale Anteile in sich trägt, scheint offensichtlich, wenn man bedenkt, dass sein Auftreten und seine Intensität eng mit der Lebenssituation des Betroffenen zusammenhängen. So wirken Stress und emotionale Belastungen als Verstärker, während emotional gesunde Lebensumstände einen Tinnitus mildern oder gar verschwinden lassen können. Aus der Psychosomatik kennen wir die enge Wechselwirkung zwischen körperlichen und seelischen Vorgängen und wissen, dass sich unverarbeitete Emotionen sowie Blockaden ihren Weg in Form körperlicher Symptome bahnen können. Diese Symptome enthalten die Möglichkeit – wenn wir die Thematik aus der Perspektive eines möglichen Nutzens betrachten – aufmerksam zu machen, den Fokus auf innerpsychische Vorgänge zu richten, die bearbeitet werden möchten und können.
Tinnitus und Hypnosetherapie
Dr. med Rüdiger Steinriede, HNO-Arzt, schreibt in seinem Buch „Medizinische Hypnose bei Tinnitus und Hörsturz“ (Carl-Auer-Verlag, 2002) einleitend:
Tinnitus und Hörsturz sind wichtige neue Indikationsbereiche für die medizinische Hypnose. Frühzeitig angewandt, lässt sich mit ihrer Hilfe in der Mehrzahl der Fälle von Hörsturz das Gehör wieder vollständig herstellen. Bei der Behandlung von Tinnitus zeigt die Methode ebenfalls erstaunliche Erfolge.
Grundlegend fokussiert sich die moderne Hypnosetherapie in der Tinnitus-Behandlung auf zwei Aspekte:
- Die Aufarbeitung unverarbeiteter Emotionen, die einen Entstehungsanteil haben können und
- die suggestive Beeinflussung des Störempfindens, d.h. die so genannte Habituation
Ziel der Behandlung ist also einerseits
- die Verminderung bzw. das Verschwinden der Ohrgeräusche an sich – und dies besonders dann, wenn seit dem Hörsturz oder seit Beginn des Tinnitus-Auftretens erst Tage oder Wochen vergangen sind – und andererseits
- die Verminderung der mit dem Tinnitus verbunden Belastung.
Mit der Hypnosetherapie bieten die Hypnos®-Therapeuten Tinnitus-Betroffenen eine reiche Vielfalt an Behandlungsansätzen:
- Durchblutungsförderung des Innenohres beim akuten Tinnitusgeschehen. Die Durchblutung des Innenohres ist in vielen Fällen durch die Trance direkt beeinflussbar
- Tiefe neuronale Entspannung während der hypnotischen Trance kann auf effektive und natürliche Weise die Erholung des Organismus‘ fördern
- Suggestiv kann hocheffektiv auf das „Gleichgültigwerden“ der Ohrgeräusche abgezielt werden, die Wahrnehmung des Tinnitus ist dadurch häufig direkt beeinflussbar
- Konfliktlösende hypnotherapeutische Interventionen können die Seele und damit den Organismus entlasten – seelische Neuorientierung und Reifung können dadurch sanft befördert werden
- Einem Wiederauftreten der Ohrgeräusche kann in vielen Fällen vorgebeugt werden, da die mitverursachende Emotion verstanden und das „Neue Leben“ entsprechend gestaltet werden kann
- Moderne energetische Techniken können den Energiefluss harmonisieren und Blockaden wie Wut, Traurigkeit, Scham bezüglich der Symptomatik lösen (die die Wahrnehmung und das Auftreten andernfalls verschärfen würden)
- Unbewusste und körperliche Selbstheilungspotenziale können (re-)aktiviert werden und befördern die nachhaltige Gesundung: Immunsystem, vegetative Funktionen und Stoffwechsel können durch die Hypnose oft direkt stimuliert werden, die Anzahl der abwehrwirksamen Blutkörperchen kann bereits während der Trance zunehmen
- Ein möglicher unbewusster Sekundärgewinn (Vorteil, der dem Erkrankten in seiner Umwelt durch die Erkrankung entsteht) kann aufgedeckt und transformiert werden
Die Hypnos®-Methode versteht sich stets als supportiv – eine medizinisch-körperliche Abklärung der Beschwerden ist in jedem Fall von Nöten. Die medizinische Betreuung des Patienten beim Facharzt (HNO, ggf. auch Internist, Physiotherapeut bei HWS-Problematik) bleibt Grundlage der Therapie.
Ihre Hypnosetherapie bei Tinnitus und Hörsturz
- Individuelle Hypnosetherapie nach der Hypnos®-Methode
innerhalb von nur 2 bis 5 Intensivsitzungen.
Sie buchen nur so viele Sitzungen, wie Sie wirklich benötigen.
Lassen Sie sich unter 030 4000 97 80 ausführlich und unverbindlich beraten,
um alles über die auf Ihre Bedürfnisse abgestimmte Hypnosetherapie herauszufinden.
- plus 1 Stunde telefonische Begleitung durch Ihren Therapeuten
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- plus Erlernen der Selbsthypnose
- plus Selbsthypnose-Vertiefungs-CD oder -MP3
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Wie groß soll der Abstand zwischen den Sitzungen sein? Was kostet die Hypnos®-Therapie? Wie funktioniert die Ratenzahlung?
Alle wichtigen Fragen zur Therapie-Organisation beantworten wir gesammelt auf der Seite Preise und Vorteile.
*Ihr Hypnoseschalter – die sitzungs-flankierende Selbsthypnose!
Die durch die Hypnos®-Therapeuten entwickelte Selbsthypnosetechnik „Schalterhypnose“ ist eine in vielen Fällen hocheffektive Technik zur körperlichen und geistigen Selbstbeeinflussung.
So können eigene Suggestionen in hypnotischer Trance im Unterbewusstsein verankert und dadurch oftmals anhaltende Resultate erzielt werden.
Durch einen in Tiefentrance geankerten Befehl und ein eigens hierfür entwickeltes Trainingsmodul innerhalb der ersten zwei Sitzungen ist es möglich, eine Art „Hypnose-Reflex“ zu etablieren.
So werden Sie sich – ein optimales Einhalten des Übungsplanes vorausgesetzt – an jedem Ort in jeder Situation in tiefe Hypnose und sogar in Wachhypnose versetzen können.
Unsere Erfahrung zeigt, dass diese Methode einen deutlich verbesserten Zugriff auf innere Potenziale ermöglicht und die Fähigkeit zur Selbstregulierung erheblich verbessert.